Gefährdung Der Verlust von Lebensräumen, der Stromtod an elektrischen Freileitungen, Gefahren auf dem langen Zugweg, Bejagung sowie lange
Dürreperioden und der Einsatz von in Europa längst verbotenen Bioziden in Afrika haben zu Bestandsrückgängen geführt. Der Weißstorch wird in der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands als gefährdet eingestuft, in
Nordrhein-Westfalen gilt er sogar als vom Aussterben bedroht.
Weißstorchenschutz Der Weißstorch ist nicht nur ein Symboltier für den Naturschutz. Er ist auch als Kinder- und Glücksbringer, Märchenfigur,
Fabeltier und Frühlingsbote in der europäischen Kultur fest verankert. Um diesen majestätischen Vogel und Sympathieträger zu schützen werden ausreichend große Lebensräume mit einem Mosaik von intensiv und extensiv
genutztem, feuchtem Grünland benötigt. Nur wenn er genügend Nahrung findet, um seinen Nachwuchs groß zu ziehen, kann seine Population dauerhaft erhalten werden. Um den Bestand langfristig stabil zu halten, müssen
durchschnittlich wenigstens zwei Jungstörche pro Elternpaar im Jahr flügge werden. Um den Verbleib der Jungvögel verfolgen zu können, werden diese mit Ringen mit einer auch aus der Ferne ablesbaren Buchstaben -
Zahlenkombination gekennzeichnet. So weiß man z.B., dass „Felix“, der einzig überlebende Jungstorch des Jahres 1998 aus dem Nest in Zyfflich seit 2003 östlich der Elbe brütet.
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